Darauf solltest Du beim E-Bike Akku achten

E-Bikes sind (ebenso wie E-Scooter oder Elektroautos) beliebter als jemals zuvor und dieser Trend wird auch in Zukunft mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht abnehmen. Vor allem erfreulich ist dies etwa für übergewichtige Personen oder aber Menschen, die aufgrund anderer körperlicher Einschränkungen nicht richtig Fahrradfahren können. Doch auch völlig gesunde Menschen lieben E-Bikes, da sie vor allem auf bergigen Strecken für eine enorme Entlastung sorgen. Per Knopfdruck lässt sich ein E-Bike nämlich fortbewegen, sodass nicht viel gestrampelt werden muss. So können auch Kinder, ältere Menschen, Gelähmte und im Prinzip wirklich jeder im selben Tempo Fahrradfahren. Eine tolle Sache.  

Mehr zur hepster E-Bike-Versicherung

Das Herzstück eines jeden E-Bikes ist der Akku. Ist dieser nämlich leer gefahren, verwandelt sich das E-Bike in ein gewöhnliches Fahrrad und muss wieder mühselig mit der guten alten Muskelkraft betrieben werden. Nicht nur aus diesem Grund sollte man sich bestmöglich mit der Thematik auseinandersetzen, wenn man ein E-Bike besitzt oder plant, sich ein E-Bike anzuschaffen.  

Wie lange hält ein E-Bike Akku eigentlich? Schadet Hitze oder Kälte dem Akku? Wie lädt man einen E-Bike Akku richtig auf? E-Bike Akku leer fahren oder nicht? E-Bike Akku immer rausnehmen? All diese Fragen (und weitere) werden in diesem Ratgeber beantwortet. Außerdem geben wir dir nützliche Tipps, wie du die Lebensdauer deines E-Bike Akkus erhöhen kannst. Viel Spaß beim Durchlesen! 

 

Akku E Bike: Was ist zu beachten? 

Bei einem Akku fürs E-Bike handelt es sich um eine Art Batterie fürs E-Fahrrad (mit elektrischem Antrieb), welche wiederaufladbar ist. Du solltest das E-Bike Akku gut behandeln, indem gewisse Regeln beachtet werden. Keinesfalls darf zum Beispiel Feuchtigkeit ins Innere des Akkus gelangen, da die enthaltenen Flüssigkeiten daraufhin nicht mehr richtig fließen können. Weiterhin sollte es verhindert werden, das E-Bike Akku gröberen Stößen auszusetzen.  

Es wird vor allem dann problematisch, wenn es unsachgemäß genutzt und etwa als Mountainbike eingesetzt wird (wenn es sich um ein E-Bike für die Straße handelt). Knallt es dann mit voller Wucht gegen einen Baum oder aber es fällt einen Abhang hinunter, könnte der verbaute Akku Schaden nehmen und im schlimmsten Fall sogar unbrauchbar werden (Stichworte: Lebensdauer E Bike Akku). 

 

Wie lange hält ein E-Bike Akku? 

Als Richtwert kann man sagen, dass eine fünfstellige Kilometerzahl bei guter Pflege kein Problem sind. Somit hält die durchschnittliche Batterie eines E-Bikes ungefähr 1000 Ladezyklen problemlos aus. Wer darauf achtet, sein E-Bike Akku langfristig richtig zu behandeln, kann mit einer Lebensdauer von insgesamt etwa 8 Jahren rechnen, ehe ein neuer E-Bike Akku erworben werden sollte.  

Merkst du, dass dein E-Bike Akku schon sehr früh anfängt zu schwächeln, so solltest du überprüfen, ob es sich um einen Defekt handelt. Es passiert zwar selten, jedoch kann es dann nämlich durchaus vorkommen, dass er aufplatzt oder gar explodiert. Wenn du auf Nummer sicher gehen möchtest, solltest du einen Blick auf unsere E-Bike-Versicherung werfen. Das kann zu einer lebensgefährlichen Situation führen, sodass man es nicht oft genug erwähnen kann: Defekte Akkus gehören in den Müll. Im Idealfall nutzt du von Anfang an abwechselnd zwei Akkus, sodass du auf diese Weise dein E-Bike über viele Jahre hinweg problemlos fahren kannst. 

 

Wie lädt man einen E-Bike Akku richtig auf? 

Gegen die längst überholte Annahme, dass Akkus im Allgemeinen vollständig entleert werden müssen, bevor sie wieder aufgeladen werden, spricht so einiges. Dies gilt also nicht mehr als Faustformel. Neue Erkenntnisse belegen nämlich, dass sich der E-Bike Akku mit einer Ladekapazität von 20 % bis 80 % am wohlsten fühlt. Es empfiehlt sich daher vorher vor Reiseantritt in Erfahrung zu bringen, ob denn tatsächlich 100 % Akkuladung verbraucht werden oder ob es auch 80 % tun. Wer sein Aufladeschema perfektionieren und nicht über eine Kapazität von 80 % gehen möchte, besorgt sich eine gewöhnliche Zeitschaltuhr. Diese stoppt den Ladeprozess am gewünschten Punkt, sodass du während des Ladens nicht unbedingt anwesend sein musst, um den Stecker zu ziehen.  

 

E-Bike Akku leer fahren oder nicht? 

Es ist völlig in Ordnung das E-Bike Akku leer zu fahren, denn auf diesen Aspekt achten Akku-Hersteller bei der Entwicklung am meisten. Aus diesem Grund wird jeder Akku stets mit einer Kapazitätsreserve ausgestattet, welche nicht vom E-Biker verbraucht werden kann. Diese ist zwar im E-Bike Akku enthalten, kann jedoch im Werkszustand nicht zur Fortbewegung genutzt werden. Diese Reserve ist lediglich dazu gedacht, der Selbstentladung entgegenzuwirken.  

Bei einer Selbstentladung von Akkureserven verliert der Akku eine enorme Menge seiner Lebensdauer, sodass es sich keinesfalls empfiehlt, das Akku im leeren Zustand zu lagern. Du darfst also zwar deinen E-Bike Akku leer fahren, jedoch solltest du darauf achten, diesen nicht über längere Zeit leer zu lassen. Es empfiehlt sich also, ihn am besten direkt nach der Nutzung ein wenig aufzuladen (nicht vollständig). Bei einer Lagerung im (ungefähr) halbvollen Zustand, hält der E-Bike Akku übrigens am längsten, da somit die Selbstentladung die Notreserven nicht oder nur sehr verzögert angreifen kann. Der optimale Ladezustand liegt bei ca. 60 %. 

 

Schadet Hitze oder Kälte dem E-Bike Akku? 

Um die Lebensdauer eines E-Bike Akkus zu erhöhen, sollte man auf extreme Temperaturen achten. Wenn etwa im Sommer die Sonne sehr intensiv scheint, so sollte man es möglichst vermeiden, seinem E-Bike einen Sonnenbrand zu verpassen. Doch Spaß beiseite: Parkt man es im Sommer, so empfiehlt es sich selbstverständlich einen möglichst schattigen Platz auszuwählen.  

 Die beste Temperatur für ein E-Bike Akku beträgt ungefähr 20 Grad Celsius. Eisigen Minusgraden sollte der Akku keinesfalls ausgesetzt werden. Dabei führt nicht nur die Kälte zu einem erheblichen Leistungsverlust: Die feuchte Luft im Winter findet meist einen Weg ins Innere des Akkus und greift ihn somit an. 

E-Bike Akku immer rausnehmen: Tipps für eine längere Lebensdauer

Ein E-Bike ist eine großartige Investition, die dich auf Reisen begleitet und im Alltag entlastet. Damit dein E-Bike lange und zuverlässig fährt, spielt der Akku eine zentrale Rolle. Insbesondere die Frage, ob man den Akku immer rausnehmen sollte, ist für viele E-Bike Besitzer relevant.

Warum sollte man den Akku immer rausnehmen?

  1. Längere Lebensdauer: E-Bike Akkus bestehen meist aus Lithium-Ionen-Zellen, die empfindlich auf Temperaturschwankungen reagieren. Indem du den Akku nach jeder Fahrt entnimmst, verhinderst du, dass er bei extremen Temperaturen (unter 10°C oder über 30°C) Schaden nimmt.
  2. Schutz vor Diebstahl: Ein entnommener Akku schreckt potenzielle Diebe ab. Da ein Ersatzakku oft teuer ist, reduziert das die Attraktivität des Diebstahls und schützt somit deine Investition.
  3. Bequemes Laden: Der Akku lässt sich drinnen leichter und sicherer laden. Somit wird verhindert, dass er beim Laden draußen schmutzig oder beschädigt wird.

Worauf du beim Entfernen des Akkus achten solltest:

  1. Sicherheitsmaßnahmen: Bevor du den Akku herausnimmst, schalte das E-Bike komplett aus. Dies reduziert das Risiko, dass du versehentlich einen Kurzschluss verursachst oder das System beschädigst.
  2. Richtige Lagerung: Lagere den Akku an einem trockenen Ort bei moderaten Temperaturen. Eine Lagerung zwischen 10°C und 25°C ist ideal. Überprüfe auch den Ladestand und halte ihn zwischen 30% und 80%, wenn du den Akku für längere Zeit nicht benutzt.
  3. Regelmäßige Wartung: Überprüfe regelmäßig die Anschlüsse und Kontakte des Akkus, um sicherzustellen, dass kein Schmutz oder Korrosion die Leistung beeinträchtigt. 

Unterwegs mit E-Bike und Akku

Bist du mit dem E-Bike nicht nur auf kurzen Strecken unterwegs, musst du vorausschauender mit dem Akku umgehen. Während kurze Strecken problemlos ohne viel Planung machbar sind, erfordern längere Fahrten mehr Vorbereitung, vor allem wenn du nicht mal eben schnell nach Hause zum laden kannst. Eine gründliche Streckenplanung inklusive Ladestationen ist essenziell, um sicherzustellen, dass der Akku ausreichend Kapazität hat, um die gesamte Strecke zu bewältigen. Auch externe Powerbanks oder Ersatzakkus können bei längeren Touren eine hilfreiche Lösung sein. So bleibt man flexibel und kann die Fahrt genießen, ohne Angst haben zu müssen, dass der Akku plötzlich leer ist.

Wie kann das E-Bike Akku während der Fahrt geschont werden? 

Hier spielt vor allem die Betriebstemperatur eine große Rolle. Wenn der Akku noch kalt ist und du gerade losfährst, solltest du nicht unbedingt die volle Unterstützungsstufe auswählen. Er wird ansonsten sehr stark belastet und verliert auf Dauer schneller an Kraft. Es empfiehlt sich also eine geringere Stufe auszuwählen und mit dieser einige Meter zu fahren, bis der Akku ein wenig wärmer geworden ist. Anschließend kann der nächste „Gang“ eingelegt werden und so weiter. Ist der Akku dann warmgelaufen, darf selbstverständlich auch die volle Power genutzt werden. 

 

Solltest du auf längeren Touren ein E-Bike Ladegerät mitführen?

Das ergibt Sinn, denn nur so wird sichergestellt, dass dir auf einer langen Strecke nicht der Saft ausgeht. Somit kannst du dein E-Bike während deiner Pausen aufladen, um die Reise anschließend wieder fortzusetzen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, sich ein weiteres E-Bike Akku oder sogar mehrere E-Bike Akkus zu besorgen. Das ist zwar etwas kostspielig, jedoch auch äußerst praktisch. Ist eines der Akkus leer gefahren, kann man einfach ohne Pause oder etwas aufladen zu müssen den nächsten einlegen und weiterfahren. 

Nachfolgend werden die wichtigsten Punkte für eine längere E-Bike Akku Lebensdauer aufgelistet: 

  • Akku nicht länger als es nötig ist bei 100 % belassen 
  • Akkustand sollte sich nach Möglichkeit zwischen 20 % bis 80 % bewegen 
  • E-Bike Akku keinesfalls im leeren Zustand lagern 
  • Akku im Winter nicht in der Garage, sondern in der Wohnung aufbewahren 
  • Die Batterie sollte nach Möglichkeit vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden 
  • Keine fremden Ladegeräte verwenden, sondern nur Originale 
  • Aufpassen, dass der Akku (etwa beim Transport) keine heftigen Stöße erfährt  (oder sicherheitshalber bei hepster absichern)
  • Ein defekter Akku sollte entsorgt und nicht weiterhin benutzt werden 
  • Das Lesen der Anleitung ist sehr wichtig 

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